Die Behandlung
a) Der Beinlängenvergleich (Vermessung)
Ein Muskel im entspannten Zustand ist länger und flacher, im angespannten Zustand verkürzt und dicker.
Die große Rückenmuskulatur ist für die Behandlung zweitrangig. Wichtig ist die Entspannung der kleinen Muskulatur zwischen den Wirbelkörpern, die letztendlich den Beckenschiefstand mit „ungleich langen Beinen“ hervorrufen.
Hier verordnet der Orthopäde nicht selten Einlagen für die Schuhe oder Absatzerhöhungen, die diesen Schiefstand jedoch leider auf Dauer fixieren.
Vor der Behandlung wird zur Beurteilung der vorliegenden Muskelblockaden und Wirbelfehlstellungen ein spezieller Beinlängenvergleich durchgeführt, um eine Skoliose und Beckenschiefstand feststellen zu können. Dieser Beckenschiefstand ist eine Folge auch minimaler Wirbelfehlstellungen.
Diese können bereits Spinalnerveinengungen verursachen, welche durch radiologische Diagnostik ebenso wenig feststellbar sind, wie die dafür verantwortlichen einseitigen Muskelverkürzungen zwischen den Wirbelkörpern und entlang der Wirbelsäule.
Echte Beinlängendifferenzen (d.h. Differenzen, die nicht auf Beckenschiefstand zurückzuführen sind) sind die seltene Ausnahme und werden beim Vermessen erkannt (z.B. Wachstumsdifferenzen nach Beinbruch in der Kindheit, angeborene Hüftdysplasie, unfallbedingte Knochenverkürzungen…).
b) Impulsauslösung
Der als Vitalogist arbeitende Heilpraktiker verzichtet ganz auf Medikamente, er verhilft seinem Patienten auch ohne sie zu einem deutlich besseren Wohlbefinden.
Er veranlasst den Körper durch die sanfte und schnelle Auslösung eines Reflexes, spontan die Muskelverspannungen entlang der gesamten Wirbelsäule zu lösen.
Dabei erfolgt eine völlig schmerzlose Auslösung eines Berührungsreizes (energetischer Impuls) auf der Haut über dem Muskeltonus über dem ersten Halswirbel (Atlas).
Von dort wird die notwendige Entspannungsinformation über den Nervus Akzessorius an die sensorischen und motorischen Rindenfelder des Gehirns weitergeleitet.
Oder noch mal anders ausgedrückt:
Mit einem schnellen schmerzlosen Impuls, mit Daumen des Behandlers ausgelöst (unterm Ohr) im Bereich des Muskelansatzes des seitlichen Halsmuskels, erfolgt eine reflektorische Tiefenentspannung der gesamten Körpermuskulatur zur Beseitigung der Fehlhaltung („Reset“).
Der Patient liegt hierzu einige Minuten in Seitenlage auf einer speziell hierfür angefertigten Behandlungsliege, ohne sich entkleiden zu müssen.
Durch den Impuls wird die sogenannte „sensomotorische Amnesie“ beseitigt, d.h. das Gehirn wird veranlasst, selbsttätig reflektorisch alle Blockaden entlang der ganzen Wirbelsäule zu lösen und so wieder in das harmonische Gleichgewicht von natürlicher Anspannung und Entspannung zurückzufinden.
Sensomotorische Amnesie = chronische Muskelanspannung
(mangelndes Erinnerungsvermögen des sensomotorischen Systems)
Wichtig: hierbei erfolgt keine Manipulation am ersten Halswirbel (Atlas)!
Der Vitalogist bedient sich bei dieser Technik des Physikalischen Gesetzes nach Newton:
„ Eine minimale Kraft, ausgelöst in hoher Geschwindigkeit in einem Fall, multipliziert sich proportional zum Fall und der ausgelösten Geschwindigkeit“.
c) Erfolgskontrolle
Wenige Minuten nach der Impulsauslösung erfolgt ein erneuter Beinlängenvergleich, um den Erfolg der Behandlung zu überprüfen.
Danach genießt der Patient noch etwa 20 Minuten in bequemer Rückenlage die Tiefenentspannung in seinem Körper. Diese Ruhephase ist aber auch notwendig, um den Effekt der Behandlung zu erhalten.